In die Selbstständigkeit ging Richard Glässer 1932 und verkaufte am Anfang nur Genussmittel. Sein Sortiment erweiterte er 1934 mit Seiffener Holzfiguren. Kurze Zeit nach Ende des Krieges errichtete er einen eigenen Produktionsbetrieb und stellt größtenteils Knöpfe, Truhen und Federkästchen her. Erst nach einigen Jahren stellte er seine Produktion ganz auf erzgebirgische Volkskunstartikel um. Für Räuchermänner, Pyramiden, Schwibbögen und Nussknacker fand er Motivideen in Kinder- und Märchenbüchern, der Bergbautradition und der christlichen Weihnachtsgeschichte.
Der Nussknacker Spielzeugmacher trägt auf dem Kopf einen grünen Hut mit einem roten Kordelband, an dem ein gelber Teddy befestigt ist. Die Jacke ist orange-braun mit einem grünen Kragen, die Hose braun und die Schuhe schwarz. Vor dem Spielzeughändler steht ein kleiner Handwagen, in dem sich kleine bunte Päckchen befinden. In der rechten Hand hält er zwei Luftballons und über der linken Schulter hängt eine Tasche. Der Spielzeughändler trägt einen Bauchladen vor sich. Darauf stehen ein Haus, ein Spanbaum, eine Lokomotive mit Lokführer und eine Spieluhr mit Engel und Bergmann und Haus. Vorne am Bauchladen sind ein Lebkuchen, eine Lebkuchenfrau, ein Lebkuchenherz und zwei Hampelmänner befestigt. Der Nussknacker steht auf einem gelben Sockel.