Der ausgebildete Drechslermeister und Kunsthandwerker Björn Köhler gilt als "Wegbereiter" der modernen erzgebirgischen Volkskunst. Seit 1989 gibt es die "Werkstatt für Holzgestaltung und Drechslerei", welche zunächst nur mit einer selbst hergestellten Schleifmaschine, Drechselbank und Säge ausgestattet war. Hier produzierte er seine ersten Figuren. 1991 erreichte er mit der Weihnachtskrippe seinen Durchbruch auf internationaler Ebene. In der darauf folgenden Zeit wurden jährlich neue Figuren in einer jeweils begrenzten Stückzahl produziert. Bereits die Hölzer dafür werden sorgfältig ausgewählt. Diese müssen wohlklimatisiert gelagert werden und benötigen eine bestimmte Zeit und optimale Bedingungen zum Trocknen, bevor die Figuren anschließend an der Drechselbank zugeschnitten werden. 1992 entstand der erste rotnasige Weihnachtsmann, welcher als Markenzeichen der Manufaktur gilt. Neben den Weinachtsmännern und Krippenfiguren zählen auch Eierköpfe, Gratulanten und Grüne Männlein zum Sortiment. Seine Produkte sind weder bemalt noch lackiert. Ihre Farbe erhalten sie durch Beizen der einzelnen Holzteile. Aufgrund der hervorragenden Qualität, der Innovationsfreude und des Humors der Figuren wurden bereits mehrere Preise wie "Tradition und Form" verliehen.