Die ergiebigen Silbererzvorkommen im Erzgebirge dienten vielen Bergleuten, wie auch den Vorfahren der Familie Ulbricht, als Erwerbsquelle. Nachdem das Erz jedoch nach und nach immer weniger wurde, mussten die einstigen Bergleute anderen Tätigkeiten nachgehen. Sie entwickelten sich zu Schnitzern, Drechslern und schließlich Unternehmern. Im Jahre 1928 wurde daher von Christian Ulbrichts Vater der Betrieb "Otto Ulbricht-Werkstätten für feine Holzarbeiten und Spielwaren" in Seiffen gegründet. Aufgrund des Zweiten Weltkrieges und der darauf folgenden Enteignung musste Otto Ulbricht sein Unternehmen in Seiffen jedoch beenden und mit seiner Familie fliehen. In Lauingen an der Donau gründete er die Firma wieder neu, die seit 1968 von seinem Sohn Christian Ulbricht geführt wird. Dieser kaufte nach der Wiedervereinigung den Betrieb seines Vaters in Seiffen wieder zurück.
Mit einer Produktpalette von annähernd 800 Artikeln ist der Volkskunst-Hersteller einer der größten Produzenten in Seiffen. Die Wichtel, bzw. Miniwichtel sind am beliebtesten. Mit ihren gestrickten Mützen, weißen Kaninchenhaar-Barthaaren und der umfangreichen Ausstattung sind sie fast zu schade, um in ihnen Räucherkerzen anzuzünden. Hergestellt werden außerdem Baumbehang aus Holz, Osterdekoration, Holzfiguren, Nussknacker und einige Weihnachtspyramiden.